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Falsche Trading-Signale: Ein Blick hinter die Kulissen der Betrugsmasche

Hey, liebe Leserinnen und Leser, lasst uns heute mal über ein Thema sprechen, das nicht nur Neulinge im Trading betrifft, sondern auch alte Hasen manchmal auf dem falschen Fuß erwischen kann: falsche Trading-Signale. Wenn ihr schon mal durchs Internet gestöbert habt, seid ihr bestimmt auf Werbung gestoßen, die euch verspricht, dass ihr mit speziellen Trading-Signalen das schnelle Geld machen könnt. Klingt verlockend, oder? Aber aufgepasst – hier verbirgt sich oft ein perfider Betrug!

 

Was sind Trading-Signale?

Für diejenigen unter euch, die vielleicht noch nicht so tief in der Materie drinstecken: Trading-Signale sind im Grunde genommen Empfehlungen, die euch sagen, wann ihr welche Aktien, Währungen oder sonstige Finanzprodukte kaufen oder verkaufen solltet. Diese Signale können auf verschiedenen Methoden basieren, etwa auf technischen Analysen, Nachrichten, oder auch auf Algorithmen, die historische Daten auswerten.

Das Ziel? Möglichst viel Profit machen. Wer will das nicht? Und genau da liegt das Problem: Es gibt viele Anbieter, die euch einreden wollen, dass ihre Signale der absolute Geheimtipp sind. Doch in Wirklichkeit sehen die Dinge oft anders aus.

 

Die Verlockung des schnellen Geldes

Ihr kennt das sicherlich: Ihr scrollt durch Instagram oder TikTok, und plötzlich springt euch eine Werbung ins Auge. Ein Typ mit einem fetten Auto und einer Rolex am Handgelenk erzählt euch, wie er es geschafft hat, in kurzer Zeit ein Vermögen anzuhäufen. Und das Beste: Ihr könnt das auch, wenn ihr nur seinen Signalen folgt! Alles, was ihr dafür tun müsst, ist ein kleiner monatlicher Beitrag – und zack, schon seid ihr auf dem Weg zum Millionär. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein, oder?

Richtig, denn das ist es auch. Diese vermeintlichen Experten sind oft nichts anderes als geschickte Betrüger, die euch durch falsche Trading-Signale das Geld aus der Tasche ziehen wollen.

 

Wie funktionieren falsche Trading-Signale?

Die Masche ist eigentlich ziemlich simpel: Ihr abonniert einen kostenpflichtigen Dienst, der euch regelmäßige Trading-Signale schickt. Diese Signale sollen euch angeblich sagen, wann der perfekte Zeitpunkt ist, um in einen Markt einzusteigen oder auszusteigen. Das Problem? Die Informationen sind oft entweder komplett aus der Luft gegriffen oder sogar absichtlich manipuliert. Es handelt sich um falsche Trading-Signale, die gezielt gestreut werden, um euch in die Irre zu führen.

Warum sollte jemand das tun? Ganz einfach: Während ihr Verluste macht, verdienen die Betrüger doppelt. Einerseits kassieren sie das Geld für den Abodienst. Andererseits profitieren sie möglicherweise sogar von euren Verlusten, indem sie in die entgegengesetzte Richtung handeln.

Einige dieser Anbieter gehen sogar so weit, dass sie sogenannte „Pump-and-Dump“-Strategien verfolgen. Das bedeutet, sie hypen eine bestimmte Aktie oder Kryptowährung, lassen den Kurs steigen und verkaufen dann ihre eigenen Positionen, während ihr draufzahlt, weil ihr zu spät auf den Zug aufgesprungen seid.

 

Wie erkennt man solche Betrügereien?

Es gibt ein paar Warnsignale, auf die ihr achten solltet:

  • Garantierte Gewinne: Niemand kann euch garantierte Gewinne versprechen. Märkte sind volatil und unvorhersehbar. Wenn jemand behauptet, er hätte eine todsichere Strategie, dann nehmt lieber Abstand.
  • Hohe Erfolgsquoten: Wenn ein Anbieter damit prahlt, dass seine Signale in 90 % der Fälle richtig liegen, dann sollten bei euch alle Alarmglocken schrillen. Das klingt nicht nur unrealistisch, es ist es auch.
  • Druck, schnell zu handeln: Betrüger setzen oft auf den Druck, dass ihr schnell entscheiden müsst. „Dieses Angebot gilt nur heute!“ – Lasst euch nicht drängen. Seriöse Anbieter haben es nicht nötig, euch unter Zeitdruck zu setzen.

 

Forscht außerdem nach, wer hinter dem Anbieter steckt. Über Personen oder Unternehmen, die falsche Trading-Signale anbieten, gibt es im Internet oft nur Informationen, die aus der eigenen Werbung stammen. Fragt euch immer: Gibt es auch reale, überprüfbare Informationen? Wenn nicht, ist das ein klares Zeichen, die Finger davon zu lassen.

 

Was tun, wenn man reingefallen ist?

Es kann jedem passieren, auch den besten von uns. Wenn ihr merkt, dass ihr auf einen solchen Betrug hereingefallen seid, gibt es einige Schritte, die ihr unternehmen könnt:

  • Kündigt das Abo: Sofort. Lasst euch nicht weiter abzocken.
  • Meldet den Anbieter: Informiert die zuständigen Behörden, damit andere vor diesem Anbieter gewarnt werden können.
  • Versucht, euer Geld zurückzubekommen: Je nach Zahlungsmethode gibt es vielleicht die Möglichkeit, die Transaktionen rückgängig zu machen. Kontaktiert eure Bank oder den zuständigen Zahlungsdienstleister.

 

Wenn ihr eures eigenes Geld in Sicherheit gebracht habt, erzählt anderen von eurer Erfahrung, damit sie nicht auch auf einen Anbieter herinfallen, der falsche Trading-Signale anbietet.

 

Fazit: Augen auf beim Trading!

Trading kann aufregend sein, und natürlich träumen viele davon, mit ein paar cleveren Deals reich zu werden. Doch gerade in dieser Welt gilt: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch. Vertraut nicht blind auf irgendwelche Signale von dubiosen Anbietern, sondern bildet euch selbst weiter, recherchiert und vor allem – seid vorsichtig. Denn am Ende des Tages ist euer Geld es nicht wert, auf windige Versprechungen und falsche Trading-Signale zu setzen. Bleibt wachsam und handelt klug!

Bis zum nächsten Mal und happy trading (aber bitte mit Verstand)!

 

Mehr Info über falsche Trading-Signale

So erkennen Sie unseriöse Online-Tradingplattformen. In: verbraucherzentrale.de. 22. Mai 2024.

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Luca Kuhlmann
Luca Kuhlmann ist ein erfahrener Finanzredakteur und leidenschaftlicher Experte für persönliche Finanzen. Er zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, komplexe finanzielle Konzepte in klare, leicht verständliche Sprache zu übersetzen. Seine Artikel bieten nicht nur fundierte Informationen, sondern auch praktische Ratschläge, die Leser dazu befähigen, fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen.

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