Nebraska – das Land, wo die Kühe mehr über dich wissen, als dein eigener Nachbar. Es ist der Ort, wo der Horizont so weit ist, dass du heute schon sehen kannst, wer dich morgen besuchen kommt. Es ist definitiv nicht die Szenerie, bei der man als erstes an das internationale Finanzbusiness denkt. Und doch kommt aus dieser Gegend ein Mann namens Warren Buffett, der es zu weit mehr gebracht hat als zum Anführer der örtlichen Pfadfindergruppe. Er ist der lebende Beweis dafür, dass man nicht in den Straßen von Manhattan groß werden muss, um die Wall Street zu erobern.
Wer ist dieser Warren Buffett überhaupt?
Warren Buffet, geboren am 30. August 1930, ist ein Typ, der schon als Kind lieber mit Zahlen jonglierte als mit Bällen. Er kaufte seine erste Aktie im zarten Alter von elf Jahren. Und jetzt haltet euch fest: Statt sich mit Comics und Limonade zu vergnügen, verbrachte er seine Jugend damit, Bücher über Geld in der Stadtbibliothek von Omaha zu verschlingen. Ein Nerd? Vielleicht. Ein Genie? Absolut!
Warum er der erste Börsenguru auf unserer Website ist? Nun, der Mann ist das personifizierte Lehrbuch des Investierens. Geduld – nicht gerade das, was man von der High-Speed-Welt der Börse erwarten würde – ist sein Markenzeichen. Warren wartet. Er wartet auf die richtige Gelegenheit, auf das perfekte Unternehmen. Dem Herdentrieb der Anleger misstraut er. Wenn alle in das neueste „heiße Ding“ investieren, hält er sich zurück. Aber dann, wenn alle anderen zögern, schlägt er zu. Sein tiefes Verständnis für den Wert und die Qualität eines Unternehmens hat ihm den Spitznamen „Orakel von Omaha“ eingebracht.
Aber das wirklich Beeindruckende an Warren Buffett ist, dass er trotz seines unglaublichen Reichtums er selbst geblieben ist. Der Mann lebt immer noch in dem bescheidenen Haus, das er 1958 gekauft hat, und er fährt keinen vergoldeten Ferrari (obwohl er sich jeden Tag einen neuen leisten könnte), sondern einen überraschend bescheidenen Wagen. Er ist der Typ, der bei McDonald’s mit Gutscheinen zahlt und sich über ein gutes Bridge-Spiel genauso freut wie über den Kauf eines milliardenschweren Versicherungskonzerns.
Buffett ist auch ein Philanthrop. Er hat versprochen, den Großteil seines Vermögens zu spenden, und motiviert andere Milliardäre, es ihm gleichzutun. Sein Engagement für wohltätige Zwecke ist so tiefgreifend wie sein Verständnis für den Aktienmarkt.
Also, wenn ihr das nächste Mal denkt, dass schnelles Geld der Weg zum Erfolg ist, denkt an Warren. Der Mann, der bewies, dass man durch gründliche Analyse und Geduld – und ein bisschen von dem guten alten gesunden Menschenverstand – die Welt der Finanzen erobern kann, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Er ist nicht nur ein Börsenguru; er ist ein Vorbild für alle, die daran glauben, dass Integrität und Bescheidenheit immer noch zählen. Ein echter Klassiker!
Wie Warren Buffett investiert
Buffett ist so etwas wie der Yoda der Investmentwelt. Er sucht nach Unternehmen, die so solide sind wie eine Burg mit einem breiten Graben drum herum. Diese „Burggraben“-Unternehmen haben etwas Besonderes, das sie vor der Konkurrenz schützt und ihnen ermöglicht, langfristig Kohle zu scheffeln. Stellt euch vor, eine Firma verkauft einen Zaubertrank, den sonst keiner brauen kann. Genau nach solchen Firmen hält Buffett Ausschau.
Von Firmen, die diesen „Zaubertrank“ seiner Meinung nach nicht haben, hält er sich in der Regel fern, wie zum Beispiel von Elon Musks Autofirma Tesla. Zu Autoindustrie im Allgemeinen sagte er: „Charlie [Munger] und ich sind seit langem der Meinung, dass die Autoindustrie einfach zu hart ist. Es ist ein Geschäft, in dem es eine Menge weltweiter Konkurrenz gibt, die nicht verschwinden wird“.
Dann ist da noch Buffetts Geduld. Der Mann wartet auf den perfekten Moment, so wie ein Löwe im Gras auf seine Beute. Die Preise könnten in den Keller rutschen, und während alle anderen in Panik verkaufen, schnappt sich Buffett die Schnäppchen. Er kauft Qualität zu Discountpreisen, quasi wie Designerkleidung beim Schlussverkauf.
Aber jetzt kommt der Clou: Während andere bei jedem kleinen Börsenbeben ihre Aktien verkaufen und in Deckung gehen, bleibt Buffett cool. Er weiß, dass Börsencrashs eigentlich Schlussverkäufe sind, wo er seine Lieblingsaktien günstiger bekommt. Während viele selbsternannte „Börsengurus“ mit ihren Händen im Haar dastehen und sich fragen, wo ihr Geld geblieben ist, schlägt Buffett zu und investiert. Und jedes Mal, wenn es kracht an der Börse, steht Buffett danach ein bisschen stärker da. Es ist, als hätte er ein magisches Schild, das ihn und sein Vermögen schützt. Während andere in Trümmern liegen, baut er sein Imperium weiter aus.
Also, wenn ihr das nächste Mal von einem Börsencrash hört und alle um euch herum die Köpfe verlieren, denkt an Warren Buffett. Vielleicht ist das ja der Moment, in dem ihr euch fragt: „Was würde Buffett tun?“ Und wer weiß, vielleicht findet ihr ja auch euren inneren Investment-Yoda.
Links
Berkshire Hathaway Inc. – Das Investment-Unternehmen von Warren Buffett
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