In letzter Zeit hört und liest man immer öfter über eine Anlagestrategie namens GROWTH Investing (Großbuchstaben zur Unterscheidung von der klassischen Growth-Strategie). Diese Methode, die auf Wachstumswerte setzt, wurde von dem Investor Marcus Kitzmann entwickelt. Im Gegensatz zu vielen anderen Strategien nutzt GROWTH Investing keine komplizierten Finanzinstrumente wie Derivate oder Fremdwährungen, sondern konzentriert sich ausschließlich auf den Aktienmarkt. Das macht sie auch für vermögende Privatanleger interessant, die ihre Rendite durch eine seriöse Aktienrecherche optimieren wollen.
Was steckt hinter GROWTH Investing?
Aber was steckt genau hinter GROWTH Investing? Es geht darum, Unternehmen zu finden, die stark wachsen, viel Potenzial haben und trotzdem unterbewertet sind.
Das klingt erst mal wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Aber solche Aktien findet man tatsächlich, wenn man weiß, wie man suchen muss. Dabei schaut man sich verschiedene Dinge an. Zum Beispiel sollten die Gewinne und Umsätze des Unternehmens in den letzten Jahren stetig gestiegen sein. Analysten sollten außerdem glauben, dass das Unternehmen weiterhin gut wachsen wird und ihr Kursziel sollte mit der eigenen Analyse ungefähr übereinstimmen. Der Aktienkurs sollte eine Sicherheitsmarge haben, was bedeutet, dass er nicht überbewertet ist und noch Spielraum nach oben hat. Man sollte nur Aktien kaufen, die sich in einem klaren Aufwärtstrend befinden und nicht seitwärts oder abwärts gehen.
GROWTH Investing hat viel mit der klassischen Growth-Strategie gemeinsam, bei der es ebenfalls darum geht, wachstumsstarke Unternehmen zu identifizieren. Beide Strategien legen großen Wert auf starke und wachsende Gewinne. Klassische Growth-Investoren nehmen dafür allerdings auch deutliche Überbewertungen in Kauf, was bei Kitzmanns GROWTH-Strategie explizit vermieden wird, um das Risiko zu begrenzen.
Methodischer Ansatz
Der große Unterschied zur „alten“ Growth-Strategie liegt im methodischen Ansatz. Während viele traditionelle Wachstumsstrategien sich hauptsächlich auf fundamentale Analyse stützen, kombiniert GROWTH Investing diese mit technischer Analyse. Es wird auch mehr Wert auf Markttrends und Momentum gelegt. Die GROWTH-Strategie folgt einem sehr spezifischen Set an Kriterien und erfordert ein aktives Portfolio-Management, um auf Marktveränderungen zu reagieren.
GROWTH Investing lässt sich auch gut mit anderen Anlagestrategien kombinieren. Zum Beispiel könnte man es mit einer Dividendenstrategie ergänzen, um ein stetiges Einkommen zu erzielen und das Portfolio zu stabilisieren. Eine Sektor-Rotationsstrategie, bei der man in die aktuell stärksten Marktsektoren investiert, kann ebenfalls sinnvoll sein, um das Wachstumspotenzial zu maximieren und das Risiko zu streuen. Auch Trendfolgestrategien passen gut dazu, da die GROWTH-Software hilft, die besten Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.
Für wen ist es geeignet?
GROWTH Investing ist besonders bei aktiven Investoren beliebt, die sich ihre Investments gezielt aussuchen wollen. Marcus Kitzmann selbst hat durch seine langjährige Karriere im Investmentbereich gezeigt, dass seine Strategie funktionieren kann. Auch einige professionelle Geldverwalter und erfahrene Privatanleger, die sich intensiv mit der Analyse von Aktien beschäftigen, erzielen damit gute Erfolge.
Wichtig ist jedoch, dass der Erfolg stark davon abhängt, wie diszipliniert man die Kriterien anwendet. Emotionale Entscheidungen und Gefühle wie Angst oder Gier sollten niemals den nüchternen Blick auf die harten Fakten beeinträchtigen. Wie bei jeder Investmentstrategie gibt es keine Garantie für Erfolg, und unterschiedliche Strategien passen zu verschiedenen Anlagestilen und Risikoprofilen.
Am Ende des Tages ist GROWTH Investing eine durchdachte Anlagestrategie, die auf einer Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse basiert. Allerdings sollte man die Kosten für die notwendige GROWTH-Investing-Software nicht außer Acht lassen. Diese Strategie lohnt sich hauptsächlich für Anleger, die größere Summen investieren können.
Für junge Kleinanleger, die beispielsweise mit einem 50-Euro-Sparplan arbeiten, ist diese Methode aufgrund der moderaten, aber dennoch spürbaren Kosten eher nicht geeignet. Falls du zu den glücklichen Menschen gehörst, die mit größeren Beträgen arbeiten können, findest du hier weitere Informationen: growthinvesting.net
Erste Erfahrungen mit Growth Investing: was du beachten musst
15 Antworten